Heilverfahren, bei dem durch feine Nadelstiche an genau definierten Punkten am Körper Reize ausgelöst werden, die auf die Energieverteilung im Körper Einfluss nehmen sollen.‘]Akupunktur[/simple_tooltip] bewegt Qi.
Qi ist ein Begriff für den es keine Übersetzung gibt. Häufig wird es im deutschen als Lebensenergie übersetzt, wobei dies den verschiedenen Erscheinungsformen des Qi nicht gerecht wird.
Das chinesische Schriftzeichen für Qi beinhaltet sowohl aus einem Topf aufsteigenden Dampf als auch gekochten Reis. Dementsprechend ist Qi zum einen feinstofflich, wie Luft, Dampf oder Atem aber auch handfeste Substanz, wie Nahrung, die alles in der Natur leben und funktionieren lässt.
Gespeist wird das Qi durch die Nahrung und die Atemluft, sowie die in den Nieren gespeicherte Essenz, das von den Eltern geerbte Qi. Wir beschreiben dies als Konstitution. Diese Essenz ist begrenzt und wird im Laufe des Lebens je nach Lebensstil und Lebensumständen verbraucht.
Diese drei Quellen, Nahrung, Atemluft und Essenz liefern die Basis für alle Substanzen im Körper und bilden somit die Grundlage unserer Vitalität.
Solange ausreichend Qi vorhanden ist und es im Körper frei fließen kann ist der Mensch gesund und fühlt sich wohl.
Eine Form des Qi zirkuliert in den sogenannten Meridianen des Körpers. Diese Leitbahnen die die Strukturen des Körpers ähnlich wie Blutgefäße durchziehen, verlaufen tief zu den inneren Organen sowie oberflächlich dicht unter der Haut.
Über die Akupunkturpunkte, die überwiegend auf den äußeren Verläufen der Meridiane liegen, kann mit verschiedenen Techniken Einfluss auf den Qi-Fluss genommen werden. Ist er z.B. blockiert, macht sich dies als Verspannung oder Schmerz bemerkbar. Läuft das Qi gar in die falsche Richtung zeigt sich dies z.B. eindrücklich als Übelkeit oder Erbrechen.
Körperakupunktur
Mit feinen sterilen Nadeln werden ausgewählte Akupunkturpunkte stimuliert, die an genau definierten Stellen auf den verschiedenen Meridianen unter der Haut liegen. Hierzu stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung.
Ein schwacher Reiz wie Verbleiben der Nadeln in Ruhe oder durch Moxibustion, eine Erwärmung des Akupunkturpunktes mittels gepresstem Beifußkraut, stärkt das Qi.
Eine Anwendung während des letzten Drittels der Schwangerschaft ist z.B. die Unterstützung der physiologischen Drehung des kindlichen Kopfes in die Schädellage.
Ein starker Reiz, wie die Manipulation an der Nadel per Hand oder die Erzeugung eines Unterdruckes per Schröpfglas, kommt z.B. bei akuten Schmerzzuständen durch verspannte Muskulatur zum Einsatz.
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Ohrakupunktur
Nach Ansicht der chinesischen Medizin enthält jeder Körperteil Informationen über den Gesamtorganismus. Sind diese Informationen vollständig, so spricht man von einem Somatotop. Das Ohr ist ein vollständiges Somatotop, wie auch die Reflexzonen am Fuß oder der Bereich des Schädels.
Durch Stimulation bestimmter Areale lassen sich Regionen des Körpers, die diesem Areal zugeordnet werden beeinflussen.
Eingesetzt werden Einmal- oder Dauernadeln als Ergänzung zur Körperakupunktur z.B. bei der Suchttherapie.
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Leitbahnbehandlung
Winzige Dauernadeln unter einem Pflaster werden auf drucksensible Punkte geklebt und verbleiben bis zu 7 Tage auf der Haut. Sie werden nach Bedarf durch Druck stimuliert. Ergänzend zur Körperakupunktur kann dieses Verfahren z.B. bei Schmerzen des Bewegungsapparates eingesetzt werden und verhilft zur schnellen Schmerzlinderung und Regulation von Bewegungseinschränkungen.
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Aku-Taping
Die farbigen, elastischen Tapes aus Baumwolle werden vor allem gegen Schmerzen des Bewegungsapparates eingesetzt.
Geklebt auf vorgedehnten Körperzonen vollzieht das Tape jede Körperbewegung mit und stimuliert so das Gewebe ähnlich einer Lymphdrainage oder Bindegewebsmassage und zusätzlich die darunterliegenden Meridiane und Akupunkturpunkte.
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Akute Notfallerkrankungen, Infektionserkrankungen, ernste organische Erkrankungen, wie z.B. eine Krebserkrankung sowie schwere neurologische oder psychische Erkrankungen gehören in die Hände der Fachmedizin.